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09.12.2013 | News

Landeslehrpreis geht an Prof. Henning Eichinger

Der Reutlinger Professor und Künstler wird für seine innovative Lehre und insbesondere für das Lehrprojekt „Skypetrait“ ausgezeichnet

Prof. Henning Eichinger (2.v.l.) mit Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Mitte) und den weiteren Trägern des Landeslehrpreises. Fotos: Hochschule/Rathmann und MWK

Christiane Rathmann

Der Landeslehrpreis 2013 im Bereich der Hochschulen für angewandte Wissenschaften geht in diesem Jahr an Prof. Henning Eichinger von der Fakultät Textil & Design an der Hochschule Reutlingen. Wissenschaftsministerin Theresia Bauer überreichte dem 54-jährigen Professor und bildenden Künstler am Mittwoch in Stuttgart die Urkunde (siehe auch Fotos in der Galerie). Einmal jährlich verleiht das Land Baden-Württemberg für besondere Leistungen in der Lehre pro Hochschulart einen Landeslehrpreis. Die Preissumme beträgt je Preisträger und Hochschule 50.000 Euro.

„Mit innovativen Lehrmethoden und -inhalten gelingt es Prof. Eichinger, nicht nur den Studiengang Textil- und Modedesign und den Schwerpunkt Künstlerische Konzeption zeitgemäß weiterzuentwickeln, sondern insbesondere die Studierenden im Hinblick auf ihre künftige berufliche Praxis zu qualifizieren“, heißt es in der Begründung der Jury.

Semesterprojekt steht exemplarisch für seine Lehre

Exemplarisch für seine Lehre steht das übergreifende Semesterprojekt „Skypetrait: Transcontinental Faces“. Der Begriff setzt sich aus „Skype“ und „Portrait“ zusammen und deutet damit an, worum es geht: um die Nutzung der Kommunikationsplattform „Skype“ zur Erstellung eines Portraits.

Während sich in der klassischen Portraitsitzung der Maler und der Portraitierte real gegenüber sitzen, liegen bei „Skypetrait“ 16.311 Kilometer zwischen den Akteuren. Denn als Partner des Reutlinger Lehr- und Forschungsvorhabens konnte Eichinger das Royal Melbourne Institute of Technology (RMIT University) in Australien gewinnen.

So haben sich in dem Projekt sechs Studierende aus Reutlingen und sechs aus Melbourne via Skype gegenseitig porträtiert. Und zwar in Form einer Blindzeichnung, bei der lediglich der Blick auf die Person, aber ausdrücklich nicht auf die Zeichnung gerichtet ist.

Entstanden sind in 18 Monaten Projektlaufzeit und bei gegenseitigen Besuchen unzählige Kunstwerke: Zeichnungen, Fotos, Filmaufnahmen. Ausgestellt wurden die Werke der jungen Künstlerinnen und Künstler sowohl in Melbourne als auch in Reutlingen. Zusätzlich gab es zahlreiche Veröffentlichungen – in klassischen und digitalen Medien, aber auch in Form eines Buches.

Prof. Eichinger: "Ein unglaublich intensives Erlebnis"

Prof. Henning Eichinger über das Projekt: „Mit Skypetrait:Transcontinental Faces ist es uns gelungen, ein zeitgemäßes Lehrprojekt in einer internationalen Kooperation erfolgreich durchzuführen. Dadurch konnten wir wichtige neue Erkenntnisse über die Auswirkungen von digitalen Werkzeugen und sozialen Netzwerken auf Kunst und Design gewinnen und unsere Forschungsergebnisse direkt in die Lehre an der Hochschule übertragen."

"Das Projekt war für uns alle ein unglaublich intensives Erlebnis. Das Konzept zu entwickeln, zu zeichnen, Projektberichte zu schreiben, Ausstellungen in Melbourne und Reutlingen zu organisieren, Vorträge zu halten und ein Buch über das Projekt zu machen, haben den Studentinnen und mir ein Höchstmaß an Engagement und Konzentration abgefordert. Es hat sich gelohnt und auch noch Spaß gemacht.“

Gratulation von der Hochschulleitung

Für die Hochschulleitung gratuliert Präsident Prof. Dr. Hendrik Brumme: „Professor Eichinger ist ein sehr engagierter, offener und kreativer Kollege und ein Glücksfall für die Hochschule Reutlingen. Er hat die Auszeichnung mehr als verdient.“

Prof. Eichinger lehrt seit 1997 Zeichnerische Darstellung und Künstlerisches Gestalten an der Hochschule Reutlingen im Bachelor-Studiengang Textil- und Modedesign und Künstlerische Konzeption im Master-Studiengang Design. Er hat Visuelle Kommunikation mit den Schwerpunkten Malerei, Illustration und Grafik-Design an der Fachhochschule Dortmund studiert und ist seit 1985 als bildender Künstler tätig.