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18.04.2019

Sharing Economy in der Textilbranche

EHI Wissenschaftspreis für Bachelorarbeit von Reutlinger Absolventin

Die strahlende Gewinnerin des EHI Wissenschaftspreis 2019, Clara Walter, bei der feierlichen Preisverleihung in Düsseldorf. Fotos: EHI/GS1 Germany/Schulten

Saskia Groß

Clara Walter, Absolventin des Studiengangs International Fashion Retail an der Hochschule Reutlingen, wurde für ihre Bachelorarbeit mit dem renommierten Preis ausgezeichnet.

Walter ist Absolventin des Studiengangs International Fashion Retail der Fakultät Textil & Design an der Hochschule Reutlingen. Sie konnte die unabhängige Jury mit Ihrer Bachelorthesis, die sich mit dem Thema Sharing Economy in der Textilbranche auseinandersetzt, rundum überzeugen. Im Rahmen einer festlichen Abendveranstaltung wurde sie in Düsseldorf mit dem 3.000 Euro dotierten Preis ausgezeichnet. Mit dem Wissenschaftspreis werden jährlich Nachwuchswissenschaftler von der EHI Stiftung und GS1 Germany für exzellente wissenschaftliche Arbeiten und Kooperationsprojekte mit hoher Relevanz für die Handelsbranche ausgezeichnet.

In ihrer praxisrelevanten Bachelorarbeit “A Qualitative Study Exploring Consumers’ Motives to Participate in Collaborative Apparel Consumption“ greift Walter mit dem Sharing-Phänomen ein aktuelles Thema im Handel auf. Sie analysiert aufgrund welcher Motive Konsumenten an kollaborativem Kleidungskonsum teilnehmen und ermöglicht es damit Händlern erfolgreiche Strategien für Sharing-Modelle in der Textilbranche zu entwickeln. Neben finanzieller Vorteile, Bequemlichkeit und ökologischer Nachhaltigkeit, sind Modeaffinität und Vertrauen relevante Motive für Konsumenten für die Teilnahme an kollaborativem Kleiderkonsum. Insgesamt 39 Motivationsfaktoren aus 5 Verhaltenskategorien hat sie ermittelt. Walter selbst zeigte sich erfreut über ihre Auszeichnung: „Der Wissenschaftspreis bedeutet nicht nur eine Anerkennung für meine Arbeit, sondern auch die Bestätigung dafür, dass mein Forschungsthema, welches mir sehr am Herzen liegt, hochrelevant für die Handelsbranche ist. Es ist motivierend, dass jungen Wissenschaftler*innen Aufmerksamkeit geschenkt wird und sie die Gelegenheit erhalten, die Branche indirekt mitzugestalten.“

Im Gespräch erläutert Prof. Dr. Tina Weber, die die Arbeit von Walter gemeinsam mit Deniz Köksal (M.Sc.) betreute, warum sich Walters Arbeit beim Wissenschaftspreis durchsetzen konnte: „Die Arbeit von Frau Walter überzeugt nicht nur durch die große Leidenschaft, mit der sich die Autorin mit dem Thema auseinandersetzt. Die Thesis hat ihre Stärke vor allem im inhaltlichen Tiefgang und der äußerst strukturierten Herangehensweise. Für die Praxis ist die Arbeit deshalb von hoher Relevanz, da sie Licht auf die Frage wirft, warum Konsumenten überhaupt am kollaborativen Kleidungskonsum teilnehmen. Das ermöglicht perspektivisch die gezielte Positionierung und Optimierung von Sharing-Geschäftsmodellen in der Bekleidungsbranche.“

Auch für die Fakultät Textil & Design ist die Auszeichnung ein besonderes Highlight. Clara Walter komplettierte nach Annika Klaas, die den renommierten European Fashion Ward – FASH mit ihrer Bachelorthesis im Studiengang Textildesign/Modedesign, Schwerpunkt Modedesign, gewann und Susanne Fischer, die für Ihre Masterthesis im Studiengang Interdisziplinäre Produktentwicklung mit dem Förderpreis des Deutschen Textilmaschinenbaus ausgezeichnet wurde, innerhalb nur eines Jahres die Auszeichnung von Absolventen*innen aller drei Fachbereiche der Fakultät. „Wir sind sehr stolz, dass innerhalb nur eines Jahres Absolventinnen aller drei Kernkompetenzen unserer Fakultät: Design, Textiltechnologie und Fashionmanagement für ihre herausragenden akademischen Leistungen ausgezeichnet wurden und sehen die Auszeichnungen gleichzeitig als tolle Bestätigung unserer Lehre und Forschung“, so Prof. Michael Goretzky, Dekan der Fakultät Textil & Design.

Eine Zusammenfassung der Bachelorthesis finden Sie auf den Seiten der EHI Stiftung