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13.03.2017
Mode trifft Integration
Jugendliche Migranten erfuhren nachhaltige Mode in einem Workshop an der Fakultät Textil & Design der Hochschule Reutlingen
- Jugendlichen Migranten ließen in einem mehrtägigen Workshop ihrer Kreativität freien Lauf; Foto: Hochschule Reutlingen
Simone Löffler
Das Projekt „Mode trifft Integration“ läuft im Rahmen von "Künste öffnen Welten". Mit dem Programm verfolgt die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e.V., kurz BKJ, das Ziel, gerade diejenigen zu erreichen, die nur selten und schwer Zugänge zu Bildung, Kultur und Gesellschaft finden. Gefördert wird das Projekt durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung in Berlin.
Die Bündnispartner des Projekts „Mode trifft Integration“ sind die Bruderhaus Diakonie, die Gustav Werner Stiftung, Haus am Berg, die Eduard-Spranger-Schule, der jugendkulturelle Verein Mediakids e.V. und die Fakultät Textil & Design der Hochschule Reutlingen.
In dem mehrtägigen Workshop an der Fakultät Textil & Design der Hochschule Reutlingen konnten Ende Februar 2017 die 25 jugendlichen Migranten im Alter von 14 bis 18 Jahren ihre ganz eignen Erfahrungen mit Mode machen. Für die aus Afghanistan, Syrien, Albanien, Griechenland, Georgien, Italien, Vietnam und Lettland stammenden Jugendlichen, die alle noch nicht lange in Deutschland sind, war dies eine besondere Gelegenheit Einblicke in die Welt der Mode zu erhalten und sich in ihrer Kreativität austoben zu dürfen.
Nach einer Führung durch die weltweit einzigartigen Labore der Fakultät Textil und Design konnten die Jugendlichen unter der Anleitung von Ingrid Schwille (Textil- und Modedesign, Hochschule Reutlingen) und Maria Luisa Moreira (Konfektion, Hochschule Reutlingen) beim Filzen, Drucken, Malen, Nähen und Collagen gestalten ihrer Kreativität freien Lauf lassen.
Neben den sozialen Funktionen von Mode in jugendlichen Lebenswelten geht es bei diesem Projekt vor allen darum, mit ganz einfachen Entwürfen eine nachhaltige Mode kennen zu lernen.
„Jeder hat Ideen aus seinem Land mitgebracht“, erklärte Ingrid Schwille und „das hat sich auch in den Arbeiten niedergeschlagen“. So konnten die Jugendlichen auch ihre eigenen Erfahrungen und Erlebnisse der vergangenen Zeiten in ihrem Projekt mit einfließen lassen.
Über das BKJ-Programm
Künste öffnen Welten heißt das BKJ-Programm innerhalb von „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“.
Künste öffnen Welten – das bedeutet
Mehr kulturelle Bildungsgelegenheiten für Kinder und Jugendliche, die bisher weniger davon profitieren konnten, dass die Künste einzigartige Lernwege und ganz eigene Weltzugänge eröffnen, werden geschaffen.
Künste öffnen Welten – das ist Kulturelle Bildung
Mit dem einzigartigen Potenzial der Künste erschließen sich Kinder und Jugendliche neue Lernmethoden und -orte. Sie entdecken individuelle Stärken und werden angeregt Talente zu entwickeln. Sie arbeiten gemeinsam kreativ und entwickeln dabei Lebenskompetenzen wie Selbstbestimmung, Engagement und Eigenmotivation. Alle künstlerischen Sparten, alle Einrichtungstypen und alle Angebotsformen sind eingebunden.
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