Wie kann ich Kleidung 'fair' shoppen?
22.02.2017
Wie kann ich Kleidung 'fair' shoppen?
Prof. Dr. Jochen Strähle als Experte bei tagesschau24
- „Wie kann ich Kleidung fair shoppen? Quelle: tagesschau.de
Simone Löffler
Februar - Fashion Week Zeit in London, New York und Mailand. Mode ist nun in aller Munde. Es geht um die neusten Trends, Designs und Farben. Thema des gestrigen gutzuwissen Beitrags: Kleidung.
Der Beitrag zeigt unter anderem auf, was so alles in unserer Kleidung steckt, ob so viel Style überhaupt noch gesund ist und woran der Verbraucher faire Mode erkennen kann.
„Siegel geben uns ein gutes Gewissen“, erklärt Prof. Dr. Jochen Strähle, Professor für International Fashion Management an der Hochschule Reutlingen. Jedoch deckt jedes Siegel nur einen Teil von Nachhaltigkeit ab. „Zumindest ist es sehr schwierig für die Unternehmen jeden einzelnen Schritt im Entstehungsprozess zu sichern“, so Strähle.
Immer mehr Kleidung, immer billiger, ein Trend der Vergangenheit? Prof. Dr. Jochen Strähle sieht hier zwei große Strömungen. Auf der einen Seite Fast Fashion – getreu dem Motto immer mehr, immer günstiger – „Kleidung als Wegwerfprodukt“ und als Gegenströmung Slow Fashion, die sogenannte „langsame Mode“.
Der reale Umsatzanteil grüner Mode am Gesamtmarkt beträgt kaum mehr als zwei Prozent, wunderlich jedoch das in Umfragen den meisten Menschen Nachhaltigkeit wichtig ist. Dies liegt begründet in dem noch „geringen Angebot von nachhaltigen Produkten“, so Strähle. Selbst wenn der Kunde gerne nachhaltige Mode kaufen möchte, kann er diese nicht „einfach“ kaufen. „Die Konsumenten müssen sehr gezielt suchen und das kostet Zeit“, erklärt Strähle.
Welchen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit können Konsumenten leisten?. Laut Prof. Dr. Jochen Strähle gibt es zwei wesentlich Dinge, die jeder tun kann „konzentriert verbrauchen und langfristig die Produkte anderen zur Verfügung stellen“. Konzentriert im Sinne von weniger kaufen und auf Klassiker zurückgreifen. Ein verlängerter den Lebenszyklus eines Textils eine Alternative zum Wegschmeißen bilden Kleidertauschbörsen und Recycling.
„Konzentriert einkaufen und nicht jedem Trend hinterher laufen“, lautet Strähles Expertenresümee.
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